|
Der
Patriarch wurde 80 Jahre alt, und wer Friedhelm Wenzel kennt weiß, dass
es dann nur "in die Vollen" gehen kann. Sein Clan mit den beiden
Töchtern Elsbeth und Martina, seinen Schwiegersöhnen und fünf
Enkelkindern, die alle um ihn herum auf dem weitläufigen Hofgelände
leben, waren angetreten, um die zahlreichen Gäste zu betreuen.
Langjährige
Freunde, Weggefährten und Nachbarn wollten an seinem Ehrentag einen nach
wie vor schlagfertigen, humorvollen, eckig-kantigen und für den
diplomatischen Dienst kaum geeigneten Jubilar, den authentischen
Gemüsebauern aus dem Meerer Busch erleben - und sie wurden nicht
enttäuscht. Vor und nach dem opulenten Büfett wurde viel gelacht, und
selbst die jüngsten Enkel kümmerten sich engagiert um Opas Gäste.
Friedhelm fühlte sich sichtbar wohl, und schade war nur, dass seine im
vorigen Jahr verstorbene Frau Christine dies alles nicht miterleben
konnte. Aber eingebettet in seine Familie und einen ganz großen
Freundeskreis hat er diesen Tag genossen und dürfte ihn noch lange in
Erinnerung behalten.
Dazu
beigetragen hat auch der große Aufmarsch des Fanfarencorps Büderich, das
sich in voller Frau/Mannstärke auch nicht vom strömenden Regen hat
abhalten lassen, sein umfangreiches Repertoire zu Gehör zu bringen. Viel
Applaus wurde gerne entgegengenommen wie unter anderem auch ein
pitschender und killender Magenbitter aus der Region, der zu vorgerückter
Stunde sogar als probates Mittel zur Maulwurfsvergrämung gepriesen wurde.
Die eher Kölsch orientierten Gäste konnten sich da allerdings ebensogut
Altbier vorstellen.
Wir, die
Haflinger Freunde Rheinland e.V. wünschen unserem ehemaligen,
langjährigen Mitglied und passionierten Reiter Friedhelm, der immer noch
einen Haflinger besitzt und sich sogar noch vor wenigen Jahren ein
südamerikanisches Kleinpferd zugelegt hat und fast täglich noch reitet,
alles erdenklich Gute.
Eberhard
Spindler
|
|